Tag 14 Welcome to Fabulous Las Vegas (13.10.2022)
Unser letzter voller Tag steh an. Da es beim Donald kein Frühstück gab bzw. nur für sehr teuer Geld zu buchbar, machten wir uns wieder sehr früh auf den Weg.
Die erste Station des Tages sollte das berühmte Welcome to Fabulous Las Vegas Schild sein, direkt am Anfang des Strips.
Per Uber ging es einmal den Strip runter ( oder rauf?) und am Schild angekommen hatten wir richtig Glück. Es waren lediglich 2 junge Mädels vor uns und direkt danach konnte wir unsere klassischen Touri Fotos machen.
An diesem Wahrzeichen von Vegas staut es sich schon mal ordentlich, was auch an den Absperrungen etc. zu sehen war.
Zusätzlich gab es Security Personal das dafür sorgte, das man die anderen nicht zu lange warten ließ.
Aber super freundlich und total hilfsbereit.
Vom Schild aus sollte es dann zum Allegiant Stadion, der Spielstätte der Las Vegas Raiders gehen, dieses geile Teil war für mich eine Pflichtbesichtigung.
Leider hatten wir nicht die Möglichkeit hier ein weiteres Spiel zu sehen, auch wenn die Karten nochmals deutlich teurer als in Santa Clara waren, wäre das bestimmt auch ein Event gewesen das wir so schnell nicht vergessen hätten.
Ca. 15 - 20 Minuten sollten es zu Fuß sein, doch der Hunger hatte langsam eingesetzt und wir planten einen kleinen Umweg ein um den nächsten Snack zu jagen.
Dabei sind wir an der Pinball Hall of Fame vorbei gekommen. Das war richtig geil und auch absolut nicht überlaufen.
Hier war kurz nach der Öffnung morgens quasi gar nichts los und wir konnten uns die unzähligen Flipperautomaten aus verschiedensten Dekaden, in Ruhe anschauen und auch ausgiebig testen.
Ein älterer Herr der dort arbeitete nahm sich ausreichend Zeit um uns alles rund um dieses Gebäude und die Automaten an sich zu erklären.
Man konnte förmlich spüren, mit wie viel Herzblut dieser Mann dort arbeitet und quasi sein Leben, diesen kultigen Automaten verschrieben hatte.
Es gab Flipperautomaten, aus den 1930er Jahren bis ins heutige Zeitalter an zu bestaunen.
Für ein paar Quater gab es zum Spielerlebnis zusätzlich noch eine Zeitreise in unsere Kindheit, sowie in Zeiten weit vor unserer Geburt.
Ein wirklich tolles Erlebnis und im Gegensatz zum restlichen Vegas so schlicht, so bescheiden, so einfach.
Nachdem wir alle Quater verdaddelt hatten ging es weiter zum Frühstück, dort entschieden wir uns für den Egg Shop. Im Egg Shop gab es Toast, Sandwich und Burritos. Leider hatte nicht jeder von uns Glück bei der Auswahl, aber im Prinzip sind diese kleinen traditionellen Läden so viel angenehmer als es die großen Ketten.
Nach dem Frühstück und kurzem Fußmarsch erreichten wir das Allegiant Stadion. Schon nice, aber im Vergleich zum Levis Stadium zumindest von außen eine Turnhalle. Hätte mit das aber natürlich auch schon gerne von innen angeschaut, so blieb lediglich der Blick von außen. Ohne Spiel oder gebuchte Tour.
Das nächste Erlebnis wird bei uns leider keine schönen Erinnerungen ins Leben rufen. Wir entschieden uns zu Fuß zurück ins Hotel zu gehen. Eigentlich ist es "nur" einmal den Strip von vorne bis hinten. Hört sich aber einfacher an als es tatsächlich ist. Und wir dachten, wir wären besonders schlau und laufen eine Parallel Straße zum Strip, um ca. 10 Minuten zu sparen.
Blöde Idee, nicht nur das es auf diesem Weg, bis auf die Rückseite der T Mobile Arena (Heimat des NHL Teams Las Vegas Knights), absolut gar nichts zu sehen gab, es gab auch keinerlei Schatten und die Sonne brannte erbarmungslos. Ca. 1,5 Stunden brauchten wir für den Weg und waren alle 4 richtig schlecht gelaunt, durstig und ziemlich am Ende.
Im Hotel angekommen entschieden wir dann, uns am Pool eine kleine Abkühlung zu gönnen. Und diese 2,3 Stunden waren für Daniela und mich unser Highlight in Vegas, was bei mir sicherlich "nicht" an den Getränken liegen kann, die ich am Pool konsumiert habe.
Zuerst suchten wir uns ein schönes Plätzchen und machten uns auf 4 Liegen breit. Jede Liege mit Handtuch ausgestattet, pro Liegenpaar ein Schirm. Zusätzlich hätte man noch gegen Mindestumsatz eine Doppelliege in erster Reihe oder eine kleine Cabana mieten können. Aber sowas brauchen wir nicht 😉
Nach 10 Minuten ging es ins Wasser und dort genossen wir die herrliche Atmosphäre, die Musik die aus den Lautsprechern dröhnte, die gute Stimmung und das kühle Nass.
Das fühlte sich komplett nach Urlaub an.
Zurück zu den Liegen, stellten wir fest das unsere "alten" Handtücher (wir haben dort maximal 10 Minuten verbracht) ausgetauscht wurden gegen frische. An sowas werden wir uns wohl nicht gewöhnen, wollen wir allerdings auch gar nicht.
Mindestumsatz können wir aber auch, selbst wenn es nicht notwendig war auf unseren billigen Plätzen.
So machten wir uns auf zur Pool Bar. In solcher Atmosphäre kann man sich ruhig mal einen Cocktail gönnen oder? Klein, Groß oder gar Pitcher? Nee Groß reicht doch absolut.
Meine Wahl fiel auf einen klassischen Erdbeerdaiquiri und Daniela entschied sich für einen Wildberry Mojito, für die Jungs gab es Cola. Preislich war das schon High Level, geschmacklich aber auch.
Die Jungs schwärmen heute noch davon, dass die teure Trump Cola, auch die beste Cola war, die sie bis heute getrunken haben.
Vielleicht war doch Alkohol im Spiel? Wer weiß es schon.
Cola geleert und die Jungs wollten hoch aufs Zimmer, Daniela aber noch nicht. So sind wir noch geblieben während die Jungs hoch aufs Zimmer gedüst sind.
Wir machten uns nen chilligen Nachmittag am Pool, außerdem waren unsere Cocktails ja noch nicht leer.
Berauscht von Wetter, Musik und nicht zuletzt durch die Cocktails erreichte die Laune, nach dem Tiefpunkt des Vormittags einen ganz klaren Höhepunkt. Aber so ein Cocktail ist irgendwann leider auch mal leer, was nun?
Gönnen wir uns halt noch einen, man ist ja nicht jeden Tag hier.
Jetzt wo wir wussten wie das Game gespielt wird, machten wir uns natürlich nicht mehr selbst auf zur Poolbar sondern ließen jemanden von Donalds Handlangern laufen. Daniela gönnte sich eine Electric Lemonade und da ich sehr zu Übertreibungen neige und ziemlich auf Erdbeerdaiquiri stehe, blieb mir keine andere Wahl. Es musste ein Pitcher sein.
Der Preis war schon ziemlich derbe, aber Hey, wir sind verdammt nochmal im Urlaub.
Daniela überkam noch die Lust auf ein Stück New York Cheesecake.
Das Stück, an der breitesten Stelle gerade mal gut 3 Zentimeter breit war mit 13? Dollar sicherlich auch kein Schnapper. Aber es war Obst dabei 🤔und der Cake soll laut Dani überragend geschmeckt haben.
Wir verbrachten noch einen richtig schönen Nachmittag am Pool und lernten dort auch 2 Jungs aus North Dakota kennen. Nach ca 1,5 Liter Erdbeerdaiquiri, sowie 2 großen Cocktails, waren wir absolute Smalltalkgötter. Oder fühlten uns zumindest so.
Im weiteren Verlauf des Nachmittags machten wir 4 uns dann noch frisch und gingen am frühen Abend wieder auf den Strip. Hier schauten wir die Vulkanshow des Mirage und die Wasserspiele am Bellagio.
Sollte man auch mal gesehen haben.
Leider hatten wir nicht die Muse noch großartig durch die ganzen Hotels zu ziehen, dies ist sicherlich auch toll, aber wir waren nach diesem tollen aber auch anstrengenden Urlaub nicht mehr bereit nochmal so einen Gewaltmarsch zu meistern.
Nach den Shows verbrachten wir noch eine Weile entlang des Strips und machten uns auf den Rückweg. Der Hunger setzte wieder ein und diesmal ging es ins Dennys, diese eher altbackenen Läden mit dem verstaubten Charme sollte man allerdings auch mal gesehen haben. Das Essen war solide aber nicht überragend, preislich war es auch ok. Es gibt dort eine Mischung aus Fast Food und "Hausmannskost" und Frühstück rund um die Uhr. Die Qualität ist sicherlich ausbaufähig, aber hier wird man zu einem vernünftigen Preis auf jeden Fall satt.
Über den 24/7 Supermarkt ging es danach wieder zurück ins Hotel und in unsere letzte Nacht in den USA.