4.Tag
Alabama Hills FelsbögenDie Nacht war sehr laut und das lag nicht am Schnarchen
. Die Trucks donnern 24 Stunden über den Highway 395, der mitten durch den Ort führt.
Zumindest gibt es im Quality Inn um 6 Uhr Frühstück, wenn auch ein ganz mageres. Es gab nur krisseliges Rührei und Waffeln zum Selbstbacken, die wir dank mitgebrachter Nusscreme aus der Tube und Honig etwas aufpeppen konnten.
Toast gibt es keinen und Cornflakes nur in der Einwegschale. Das Essen wird in Lone Pine ohnehin überbewertet.
So waren wir schnell in den Alabama Hills und Miss Alabama wirkte noch sehr verschlafen.
Als wir in die Movie Road abbogen, ging die
auf
und brachte die Gipfel der Sierra Nevada zum Glühen
.
Wir parkten am Trailhead vom Arch Loop Trail und waren fast alleine unterwegs.
Der Lathe Arch
ist von der Vorderseite betrachtet ziemlich klein.
Das ist der Mobius Arch
mit dem Mt. Whitney im Hintergrund.
Ganz oben im Felsen befindet sich der Heart Arch.
Nach der kurzen, aber sehr schönen Wanderung fuhren wir die Movie Road sehr langsam weiter, damit wir die Teilnehmer vom John Wayne Halbmarathon nicht zu sehr einstaubten.
Als nächstes suchten wir den Lady Boot Arch im Gelände.
Nicht weit davon entfernt, befindet sich der Cyclop’s Skull Arch,
der nur von der Rückseite sein gruseliges Aussehen offenbart.
An der Kulisse konnte man sich nicht sattsehen.
Auf dem Rückweg entdeckten wir noch das Eye of the Alabama.
Am Parkplatz vom Arch Loop Trailhead hielten wir noch einmal und sind die Runde erneut gelaufen.
Wir waren so begeistert, dass sich die nun endlich wache Miss Alabama mit uns freute.
Zum Mittagessen fuhren wir nach Lone Pine zurück und parkten dort am hochgelobten Alabama Hills Cafe and Bakery. Das war so gut besucht, dass wir in eine Warteliste eingetragen wurden. Nach 30 Minuten wurde ein Tisch frei. In dem Lokal gibt es nur Frühstück und Lunch. Wir bestellten uns Cheeseburger mit Getränk und bezahlten 42 $ inkl. Tip. Während der Wartezeit unterhielt ich mich kurz mit einem jungen Mann, der den PCT von Kanada aus zur mexikanische Grenze wanderte. Seine Klamotten sahen aus, als ob ihn unterwegs ein Bär angefallen hat. Er machte einen kurzen Abstecher nach Lone Pine, wollte aber den Trail fortsetzen. Respekt vor jedem, der diese lange und beschwerliche Wanderung unternimmt.
Gesättigt machten wir uns auf den Weg in die Hills. Wir fuhren über die Tuttle Creek Road
zur Whitney Portal Road bis zum Trailhead vom Whitney Portal Arch.
Der Trail führt zum Creek hinunter und da über eine Brücke.
Anschließend querfeldein
und nach oben
zum Whitney Portal Arch.
Die letzten 50 m zur Rückseite vom Felsbogen sind wir bei schweißtreibenden 30°C
nicht hochgeklettert, denn der Mt. Whitney ist nachmittags voll im Gegenlicht.
Auf dem Rückweg besuchten wir noch das Film Museum.
Der Eintritt, der eigentlich eine Spende ist, kostete 5 $ pro Person.
Das Museum ist schon sehenswert, denn in den Alabama Hills wurden seit 1920 an die 400 Filme/Shows/Serien/Werbespots gedreht. Früher mit solch schwerem Gerät.
Neuzeitliche Blockbuster sind z. B. Django Unchained,
Ironman
und natürlich darf Tremor, der Raketenwurm nicht fehlen.
Einen Film schauten wir uns noch an und danach tankten wir Mary zum Preis von 5,99 $ pro Galone voll.
Wir verzichteten aufs Abendessen und knabberten auf der Terrasse des Hotels Erdnüsse zur kühlen Flasche Zinfandel.
Die Alabama Hills mit den weißen Bergen im Hintergrund begeisterten uns sehr, Lone Pine dagegen weniger.
Übernachtung: Quality Inn Lone Pine
Preis: 132,35 $ inkl. Tax
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