7. Tag
Von Las Vegas nach Washington, UtahKraftorteNachdem am Morgen das Gepäck verladen war, checkten wir aus und standen danach überpünktlich am Eingang vom Garden Buffet. Beim Frühstück ließen wir uns jedoch nicht ganz so viel Zeit, denn es sollte endlich nach Utah gehen
.
In Mesquite machten wir einen kurzen Stopp an der Tankstelle, tankten aber nur für 30 $, damit es bis St. George reicht.
Die rasante Fahrt durch die Virgin River Gorge ist immer wieder ein besonderes Erlebnis.
Wir fuhren durch St. George und bogen auf den Highway 18 ab. Von dort sind es noch ca. 18 Meilen bis ins Dammeron Valley.
Kurz vor dem markanten Vulkankegel von Veyo, bogen wir links in die Lower Sand Cove Road ab.
Da stehen sogar Kilometerangaben auf dem Schild.
Die Dirtroad war gut zu befahren und schon von weitem sahen wir unser Ziel, doch das wussten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht.
Parkplätze gibt es kurz nach dem Überqueren des Creeks auf der linken Seite.
Nicht weit davon beginnt der Lower Sand Cove Trailhead.
Man sucht sich einfach einen Weg hinunter in die Wash.
Dort geht es erst ein Stück nach rechts, bevor links ein Pfad nach oben abzweigt.
Im weiteren Verlauf ist kein Weg erkennbar und Steinmännchen gibt es nur wenige.
Es geht über Felsen,
und durch Sand,
stetig nach oben.
Allerdings führte uns das GPS zwischendurch etwas in die Irre, denn hier wäre der Aufstieg zu steil gewesen.
Wir gingen wieder ein Stück zurück und auf der linken Seite den Bergrücken nach oben.
Oben angekommen erwartete uns eine kleinere Vertiefung.
Kurz danach standen wir vor
The Vortex aka The Bowl.
Das Loch ist ziemlich tief, da sollte man keinesfalls hineinfallen.
Kurz danach gibt es noch eine kleinere Schüssel
sowie ein paar Felsknubbel auf der Spitze.
Als wir ins Tal schauten, winkte uns ein Wanderer und rief. Er wollte wissen, wie wir da hochgekommen sind.
Mary stand übrigens hinter den weißen Felskuppen in der Mitte des Bildes.
Das ist sowas von schön dort
und ähnelt Yant Flat. Wer dem tiefen Loch die Bezeichnung The Vortex gegeben hat, wissen wir nicht. Den Ausdruck kennt man von Sedona und dort werden damit Kraftorte bezeichnet. Jedenfalls kostet es schon ein bisschen Kraft bis man angekommen ist, aber Bowl = Schüssel trifft es wohl eher.
Die Wanderung war so ganz nach unserem Geschmack und nach knapp zwei Stunden waren wir wieder beim Parkplatz.
Wir fuhren nach St. George zum Golden Corral. Der junge Mitarbeiter an der Kasse berechnete uns den Seniorenpreis
. Was müssen wir gealtert sein. Anscheinend ist die tiefe Schüssel in den Bergen nur ein Jungbrunnen, wenn man hineinfällt
.
Für insgesamt 21,53 $ inklusive Getränke ließen wir es uns im Büffetrestaurant schmecken. Das Angebot und die Qualität haben allerdings sehr nachgelassen. Wie die bei den derzeit hohen Lebensmittelpreisen den Laden trotzdem am Laufen halten können, erschließt sich mir nicht.
Nach dem Essen fuhren wir zum Pioneer Park, einem Naherholungsgebiet oberhalb von St. George. Hier laden vor allem die Einheimischen in der Freizeit ihre Batterien wieder auf.
Dort gibt es einen Botanischen Garten, den wir allerdings vernachlässigten. Wir steuerten die Redrocks entlangs der Einbahnstraße an.
Uns interessierte der schmale Slot Canyon, durch den sich höchstens Kinder oder die Außerirdischen Chuck
und Larry
aus der Area 51 durchzwängen können.
Oberhalb sind ein paar Felsbögen. Um dorthin zu gelangen, verzichteten wir auf das Klettern und gingen stattdessen auf der Straße ein Stück zurück. Hier führt ein ausgetretener Pfad nach oben.
Von hier hat man auch einen guten Blick auf die Stadt.
Ein Abstecher zum Pioneer Park mit mehr (Botanischer Garten) oder weniger Zeit (nur rote Steine) ist auf jeden Fall zu empfehlen.
Anschließend fuhren wir auf der Interstate nach Washington und checkten dort im Best Western Settlers Point ein. Das Hotel ist ziemlich neu und sehr stylisch. Die Zimmer sind groß, hell und zeitgemäß. Das Bad verfügt über eine Dusche. Das Beste ist aber der Außenbereich mit dem Fireplace.
Die Amerikaner sitzen wohl ungern abends im Freien und deshalb hatten wir den Außenbereich für uns alleine. Wir chillten auf dem Sofa und tranken gekühlten Zinfandel.
Das Hotel ist empfehlenswert, denn es war die beste Unterkunft der ganzen Reise. Es gibt nur einen Kritikpunkt: Die Fenster kann man keinen Spalt öffnen. Da es sehr stickig im Zimmer war, stellten wir die Klimaanlage auf Automatik. Die schaltete sich in der Nacht ab und zu an und Heiko erkältete sich. Den hartnäckigen Husten brachte er noch als Souvenir mit nach Hause.
Übernachtung: Best Western plus Settlers Point, Washington (UT)
Preis: 92,65 $ inkl. Tax
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