Prolog
August 2023 - nach unserem ersten Trip in den Nordwesten der USA im Jahre 2014 sollte es knappe 10 Jahre später noch einmal in einen der landschaftlich schönsten Teile der USA gehen. Leicht abgewandelt mit einem Abstecher nach Kanada und einem kleinem „Kurztrip“ zum Yellowstone Nationalpark. Warum wieder der Nordwesten??? Ganz einfach. Es war der 01. Oktober 2022 - unsere 2022er Tour in den Südosten der USA lag noch keine 3 Wochen zurück - als Tom an einem regnerischen Samstag irgendwann im Laufe des Tages aus seinem Zimmer gekrochen kam und lapidar meinte:
„Kuck mal Papa, ich hab hier für 2023 mit der Air France ‘nen günstigen Flug nach Seattle gefunden“. Vollkommen überrumpelt meinte ich erst einmal nur: „Air France, echt jetzt???“. Im Angebot der Air France waren:
- Abflug ab Nürnberg mit nur einem Zwischenstopp in Paris
- im Prinzip hervorragende Flugzeiten mit optimalen Layover
- ein knackig kalkulierter Preis von in Summe genau 2.200,- Euro inkl. Gepäck
Tja, da konnte man eigentlich nicht wirklich meckern, der Preis für 4 mehr oder weniger erwachsene Passagiere war nahezu unschlagbar. Und nach der zurückliegenden Enttäuschung im vergangenen Jahr mit der Lufthansa konnte es mit der Air France eigentlich nicht viel schlechter laufen. Wir hielten also kurz Familienrat und wenig später war der Flug auch schon gebucht. Im Laufe der nächsten 10 Monate passierte dann aber erst einmal: NICHTS !!! Rein gar NICHTS !!! Ich hatte einfach keinerlei Lust und Muse auf irgend etwas in Bezug auf den anstehenden 2023er USA Urlaub - weder auf die (detaillierte) Reiseplanung noch auf das Buchen eines lange Zeit überteuerten Mietwagens.
Na gut, etwas Action gab es dann zwischendurch aber doch. Die liebe Air France buchte/ stornierte unseren ursprünglich gebuchten Flug im Laufe der Zeit insgesamt 3x um. Das kostete mich einige nervige Anrufe aufgrund nicht machbarer Layover Zeiten und letztendlich verlängerte sich unsere ursprüngliche Reisezeit um einen Tag. Auch gut… Außerdem flogen wir nun mit der KLM / Delta statt mit Air France - na, da hatte ich dann eigentlich auch nix dagegen einzuwenden.
Im Juli 23 machte ich mich dann - mittlerweile von schlechtem Gewissen und kleineren Panikattacken geplagt - dann doch mal an die Detailplanung unserer Tour. Ziemlich schnell stellte ich fest, dass preislich akzeptable Hotels auf Vancouver Island und in der Nähe des Yellowstone ziemliche Mangelware waren. Auch alle anderen Hotels für den Beginn unserer Reise (Seattle/ Vancouver) waren preislich irgendwie leicht abgehoben und lagen in der Regel ein gutes Stück jenseits der 200 US- Dollar Marke. Zumindest was unsere Standardkategorie der letzten Jahre a la Best Western, Holiday Inn, Hampton Inn, etc… anging. Hier lies neben der in der Vergangenheit gestiegenen Inflation wohl auch der übliche Preisunterschied zwischen Ost,- und Westküste grüßen…
Zumindest bei der Mietwagensuche wurde ich dann doch einigermaßen zeitnah fündig. Allerdings nicht wie in den vergangen Jahren bei unserem Lieblingsvermieter Alamo, sondern erstmalig bei Budget. Ein Oberklasse SUV für 24 Tage und 2.150 Euro. Alamo verlangte für die gleiche Kategorie exakt 1.000 Euro mehr. Sorry Alamo, so wird das dieses Jahr nix. Anyway, am 08.August war es dann endlich soweit, einer unserer vermutlich letzten großen Familienurlaube konnte endlich beginnen.