Teil 2
Mittlerweile ist es 2PM und wir machen uns auf zur Hole in the Rock Road. Nach ein paar Meilen parken wir einfach an der Straße, denn hier soll die Wanderung in den Big Horn Canyon von der HITRR starten. Sagt zumindest unser GPS. Leider ist das Wetter etwas schlechter geworden und es ist stark bewölkt. Auf der linken Straßenseite beginnt gut sichtbar der Trail. Er führt uns durch uninteressante Landschaft immer entlang eines Flussbettes. Nur wer übereifrig ist geht immer im ausgetrockneten Flussbett. Wir kürzen immer ab. Meistens können wir einem kleinen ausgetrampelten Trail folgen, aber bei der Überquerung des Flussbettes verlieren wir ihn immer wieder. Insgesamt ist der Weg relativ eindeutig und wahrscheinlich auch ohne GPS zu bewältigen. Aber vorallem gegen Ende gibt es schon ein zwei unklare Stellen. Wir würden also sicherheitshalber die Mitnahme eines GPS empfehlen. Denn gefunden wird man hier sicher lange nicht. In den 3,5 Stunden, die wir unterwegs waren, ist uns keine Menschenseele begegnet. Nach circa einer Stunde relativ eintönigen Marsches erreichen wir den Big Horn Canyon und sind überwältigt von seiner Pracht. Wir sind völlig alleine und laufen fast 2 Stunden umher. Vielleicht das Top Highlight auf unserer Südwest Runde. Auch der Wettergott hat ein Einsehen und beleuchtet die bunten Felsen herrlich mit Sonnenstrahlen. Aber seht selbst:
Der Rückweg gestaltet sich dann ziemlich langweilig und wir sind froh wieder am Auto zu sein. Dann geht es weiter die HITRR hinunter. Zu den Straßenverhältnissen: Ich würde sie als Dirtroad Autobahn bezeichnen. Man kann locker 40-50 mph fahren. Desto näher wir zum Devils Garden kommen, desto schlechter wird sie. Doch nach wie vor ist sie problemlos zu befahren. Wir haben gehört, der Devils Garden sein eine optimale Spätnachmittagslocation für stimmungsvolle Fotos. Nur leider befindet sich eine kleine Wolke vor der Sonne, die die nächsten 45 Minunten bis zum Sonnenuntergang die Sonne blockiert. Also keine super Fotos für uns. Leicht enttäuscht erkunden wir trotzdem die Umgebung. Es gefällt uns, aber die Beleuchtung passt einfach nicht.
Nach Sonnenuntergang beziehen wir Quartier am Petrified Forest Campground in der Nähe von Escalante. Wieder eine Nacht im Auto. Ist aber kein Problem für uns. In fünf Minuten haben wir die Koffer auf die Vordersitze geräumt, die Rückbank umgeklappt und die Matten ausgelegt. Weit einfacher wie jeden Tag die Zeltheringe in den harten Boden zu schlagen.
So das wars für heute, morgen wird wieder anstrengend.